Die Festlegung der Projekte und Maßnahmen, die durch die Stiftung Chancen für Kinder finanziert werden, erfolgt durch kleine Arbeitskreise. Diese Arbeitskreise nehmen die Vorschläge von Erziehern, Arbeitsgruppen und Stiftern aus allen Bereichen der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in sozial belasteten Stadtgebieten Kölns auf. So entstehen Fördermaßnahmen, die ganz nah an den Bedürfnissen der Betroffenen ausgerichtet sind.

Die Maßnahmen werden von Erziehern von Kindertagesstätten, Jugendgruppen und Familienzentren umgesetzt. Dadurch wird eine basis- und zielorientierte Vorgehensweise erreicht.

Neben der Befriedigung von Grundbedürfnissen und um die Voraussetzung für Bildung überhaupt zu schaffen, stehen vor allem auch aktionsorientierte Maßnahmen im Vordergrund der Aktivitäten der Stiftung. Dazu gehören u.a. Ausflüge in kulturelle Räume, Ferienfreizeiten, die das Ziel verfolgen, die soziale Kommunikationsfähigkeit zu verbessern, Wettbewerbe, die alltägliche Kompetenzen vermitteln, sowie Aktionen, die Kinder und Jugendliche spielerisch an Bildung heranführen.

Geförderte Projekte

Die Stiftung Chancen für Kinder förderte 2013/14 das Mitmachlabor EMA (Experimentieren mit Albert) im Familienzentrum Höhenhaus, dessen Träger seit 47 Jahren der Sozialdienst Katholischer Männer ist. Die Kinder, die das Familienzentrum besuchen, kommen aus sozial belasteten Familiensituationen.

Mit dem Mitmachlabor EMA wurden diese Kinder durch naturwissenschaftliche Erfahrungen ganzheitlich gefördert. Sie konnten durch Experimente und Versuche neue Bildungserfahrungen sammeln und zudem wurde ihre Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, Problem lösendes Denken und das Artikulationsvermögen gefördert.

2011 lud die Stiftung Chancen für Kinder gemeinsam mit dem Kölner Architekten Ulrich Wiegmann Kinder aus Brennpunktfamilien in Bocklemünd-Mengenich in das Museum für angewandte Kunst in Köln (MAKK) ein.

Alle Kinder stammen aus sozial schwachen und benachteiligten Familien. Der Besuch des MAKK sollte neugierig machen, unbekannte Raum-Möglichkeiten und Raum-Strukturen zu erkunden. Auch das leibliche Wohl der Kinder kam nicht zu kurz, ein Aspekt, der bei diesen Kindern nicht immer gewährleistet ist.

Wir danken für die Unterstützung dieses Projektes dem Architekten Ulrich Wiegmann, Dr. Romana Breuer, zuständig für Kommunikation und Pädagogik am Museum für angewandte Kunst und Dr. Petra Hesse, Direktorin des Museums für angewandte Kunst Köln.

14 Kinder und Jugendliche aus dem Brennpunkt Köln – Mengenich konnten dank der Stiftung Chancen für Kinder im Sommer 2011 einen Urlaub auf Ameland verbringen. Die Kinder kommen aus sozial schwachen und benachteiligten Familien und werden im Familienzentrum des Sozialdienstes Katholischer Männer in Bocklemünd betreut.

Urlaub ist für die Kinder und ihre Familien ein Fremdwort und aufgrund der finanziellen Verhältnisse nicht möglich. Der einwöchige Urlaub auf Ameland hat den Kindern die einmalige Chance geboten, erstmalig das Meer zu sehen, zu riechen und zu erleben.

Für die Unterstützung dieses Projektes danken wir besonders der Firma Reclay Holding GmbH, die diesen Ausflug finanziell ermöglichte und den sozial engagierten Pädagogen, die die Jugendlichen begleiteten.